ICH

In einem Artikel einer Freerunnerin, antworte sie auf die Frage: „Was liegt zwischen richtig und falsch?“ Antwortete sie: „die Überraschung“.

Was bedeutet das für mich heute? Geprägt durch ein klares und regelkonformes Aufwachsen musste ich ich anpassen. Gleichzeitig suchte und fand ich immer Lücken im System MICH zu verwirklichen. Das Meine in der mir möglichen Freiheit zu tun, lag mir immer schon am Herzen.

Für manche Menschen meines Umfelds war dies ein „Out of the box – Denken“. Für mich jedoch war es ein Bekenntnis zu mir. Meinem Innersten zu vertrauen und dem nachzugehen, was sich für mich gut anfühlte. Meinen Weg zu spüren ist eine gänzlich andere Erfahrung als ihn nur zu denken oder gewissermaßen das zu leben, was andere denken und was sie glauben, dass es gut für mich wäre.

Was ist nun richtig? Was falsch?
Als Kind und Jugendliche unterlag ich dem Schulsystem, welches mir in Noten vermittelte, ob ich richtig oder falsch unterwegs war. Je niedriger die Zahl im Zeugnis ausfiel, desto besser. Doch schon damals gab es etwas, das mich aufhorchen ließ. Meine innere Stimme machte sich bemerkbar. So entschied ich für mich selbst, was richtig war, sobald es sich richtig anfühlte, war es gut. Auch dann, wenn die Bewertung anderer anders ausfiel.

Für mich zählte, was für mich passte.
Es war richtig.
Ich war richtig.
Ich BIN richtig.

Selbstverständlich veranlasst mich auch jetzt noch mein Umfeld, insbesondere die liebsten Menschen und Freunde, immer wieder dies zu überprüfen.

„Das macht man nicht! Als Mama ist man nicht so! Das ist nicht üblich!“ Aussagen dieser und Sätze ähnlicher Art und die dahinterliegende Überzeugungen, sind Aufforderungen genauer hinzusehen.

In Wahrheit geht es gar nicht um richtig oder falsch. Es geht darum mich als richtig wahrzunehmen und anzunehmen wie ich bin.

Ich bin richtig, so wie ich bin.